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BSA Stammtisch – Termine

Jeweils im Theatercafé Cho-Cho-San, Theatergasse 9, 9020 Klagenfurt am Wörthersee

Einfach ohne Anmeldung vorbeikommen und mitreden!

 

  • Dienstag, 18. Oktober 2022 um 17:00 Uhr

  • Dienstag, 22. November 2022 um 17:00 Uhr

  • Dienstag, 10. Jänner 2023 um 17:00 Uhr

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29. September 2022 um 18:00 Uhr

Bahnhofstraße 44, bifo AK/ÖGB, 9020 Klagenfurt

„… der Faschismus kam auf leisen Sohlen!“

Vortag von DDDr. Josef Villa an der Kärntner Volkshochschule zum Thema „Der Weg in den Austrofaschismus“

 

Die „Selbstausschaltung des Parlaments“ nahm die Regierung Dollfuß als eine sich bietende Chance wahr, die Demokratie, die Grundrechte und den Verfassungsgerichtshof mit Verfassungsbrüchen auszuschalten.

Der Referent beschreibt anschaulich die politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Hintergründe der Entwicklung zum Austrofaschismus und seiner Verfassung von 1934. Das wäre auf nationaler Ebene auch das Aufkommen der Nationalsozialisten, im internationalen Umfeld der Druck von Italien und Deutschland sowie die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise.

 

Anmeldungen bitte über folgende Homepage:

https://klagenfurt.spoe.at/event/der-faschismus-kam-auf-leisen-sohlen/

30. September 2022 um 17:00 Uhr

Landtagsklub SPÖ – Landhaus, 9020 Klagenfurt 

Vortrag von DDDr. Josef Villa

Die Deutschkärntner Mehrheit und die slowenische Minderheit 1918 bis zur Gegenwart: Eine Beziehungsgeschichte.

 

Die am 14. und 15. April 1942 mit Kräften der SS und des Reservepolizei-Bataillons 171 durchgeführte Deportation von schlussendlich 917 Kärntner SlowenInnen in deutsche Arbeitslager stellte einen Kulminationspunkt einer eskalierenden Entwicklung dar, welche mit dem Kärntner Abwehrkampf 1919 und der folgenden Volksabstimmung einsetzte. Der Referent beschreibt die Spannungen und Repressionen in den wechselhaften Beziehungen der Deutschkärntner Mehrheit zur slowenischen Minderheit, deren Nachwirkungen bis in die Gegenwart reichen. Die justizielle Verfolgung des NS-Hauptakteurs in Kärnten, Alois Maier-Kaibitsch, rundet die Darstellung ab.​

 

Josef Villa

Josef Villa studierte Wirtschaftswissenschaft, Globalgeschichte, Politikwissenschaft, Publizistik und Rechtswissenschaften.

Gerade wurde er für seine hervorragende Forschungsarbeit „Die Verfolgung von Kriegsverbrechen im KZ Loibl durch ein britisches Militärgericht in Klagenfurt (1947)“ mit dem Mauthausen-Memorial-Forschungspreises 2020 ausgezeichnet.

11. November 2022 um 17:00 Uhr

Landtagsklub SPÖ – Landhaus, 9020 Klagenfurt 

ZEITGESCHICHTE(N) AUS 50 JAHREN

VON EUGEN FREUND

 

Vom Ortstafelkrieg in Kärnten 1972 bis zum Ukraine-Konflikt 2022, von den „dunklen Wolken über der US-Autoindustrie“ 1980 bis zum Impeachment gegen Donald Trump im Dezember 2019, vom ersten Porträt des damals noch fast unbekannten Autors Peter Turrini im „Profil“ 1973 bis zu Theater-Matineen im Stadttheater Klagenfurt 2006. Eugen Freund hat im Rahmen seiner journalistischen Tätigkeit ein vielfältiges Oeuvre verfasst: Vorträge über das „Transatlantische Verhältnis“ oder der Bericht über einen Mörder, der sich bis zum Gefängnisdirektor sozialisiert hat - die „Zeitgeschichte(n)“ führen uns zurück zum schrecklichen Erdbeben im benachbarten Friaul (1976) oder zum Ende des „Austro-Porsche“, der in Österreich die Automobilindustrie neu beleben sollte. In New York besucht er Hedy Kempny, eine Freundin des Schriftstellers Arthur Schnitzler, er schildert die Auswirkungen der Ölkatastrophe der „Exxon Valdez“ in Alaska und den Absturz einer „Panam 747“ über Lockerbie in Schottland. Ergänzt werden die Beiträge durch ausführliche Interviews: der Medienmogul Ted Turner kommt ebenso zu Wort wie etwa der Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel, Ex-UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, der ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Hans Sima, Hannes Androsch am Tag seines Ausscheidens aus der Creditanstalt, oder die ehemalige US-Aussenministerin Madeleine Albright. Die Berichte und Reportagen erschienen ursprünglich in der „Kärntner Tageszeitung“, der „Presse“, der „Weltwoche“, im „Profil“, der „ZEIT“, der „Vogue“, im „Kurier“, im „Standard“, in der „Berliner Zeitung“ und in „Woman“. Aber auch einige Beiträge, die Freund für das  ORF-Radio oder das Fernsehen verfasst hat, finden sich hier wieder. Ein kurzweiliger Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Zeitgeschehen.    

 

Eugen Freund

geb. 1951, wuchs in St. Kanzian am Klopeiner See auf. Durch seinen Vater, dem Gemeindearzt, war  er schon in jungen Jahren sehr eng mit der heimischen Bevölkerung verbunden. Umso erstaunter war er, als sich 1972 ein Großteil dieser Bekannten zu einer Aktion mitreißen ließen, die als Ortstafel-Sturm in die Geschichtsbücher Eingang fand. Ohne dieses Ereignis wäre Freund nicht in den Journalismus eingestiegen, sondern wohl auch Gemeindearzt geworden... 

 

Begrenzte Teilnehmerzahl: 30

Anmeldungen bitte an josef.pepper@bsa.at oder unter 0699 / 170 52 619

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